Einsatztrainings, Selbstverteidigung und Sport können nur im Präsenzunterricht stattfin-den und erfordern nicht selten Körperkontakt, beispielsweise, wenn es um die Vermittlung von Festnahmetechniken und Haltegriffen geht. „Diese Trainings sind unerlässlich, sie sind das Handwerkzeug aller Einsatzkräfte. Am Ende des Studi-ums müssen die Handgriffe sitzen, daran führt kein Weg vorbei“, so Ben Soika, Landesjugendleiter der DPolG. „Es wäre fatal, wenn viele Stu-dierende der Polizei Bremen einen Teil dieser Ausbildung aufgrund einer Infektion oder einer Quarantäne verpassen. Wir haben es gerade wieder erlebt, da fällt mal schnell eine ganze Studiengruppe oder sogar ein ganzer Jahrgang für zwei Wochen aus!“, so Ben weiter.Daher fordert die JUNGE POLI-ZEI Bremen zwei verpflichtende Corona-Schnelltests pro Woche und Person innerhalb des Studiums der Polizei Bremen.So könnten aufkommende Corona-Ausbrüche früh entdeckt und Quarantänefälle können in Grenzen gehalten werden. Die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen im Präsenzunterricht sollte über den möglichen Kosten für Schnelltests und dem zeitlichen Mehraufwand für ihre Durchführung stehen. Die Polizei und die Hochschu-le für Öffentliche Verwaltung haben die Verpflichtung, der Fürsorgepflicht nachzukom-men und alles zu tun, damit mögliche Infektionen in Grenzen gehalten werden. Es kann nicht sein, dass die regelmäßigen Testungen in Schulen und Altenheimen an der Tagesordnung sind, aber die Polizei solche nicht nutzt.Wir fordern die Verantwortlichen von Polizei und Hochschule auf, der Gesundheit und dem Infektionsschutz gerecht zu werden und die Schnelltests zur Verfügung zu stellen.