Der aktuelle Jahresbericht zum Einsatz von Distanz-Elektroimpulsgeräten (DEIG) bei der Polizei Bremen zeigt klar: Das Einsatzmittel wirkt deeskalierend, rettet Leben und schützt gleichermaßen Einsatzkräfte wie Betroffene. In zahlreichen Fällen reichte bereits die bloße Androhung des DEIG aus, um gefährliche Situationen zu beruhigen, oftmals in Szenarien mit Messern oder anderen gefährlichen Gegenständen.

„Die Erfahrungen der letzten Monate und aus vielen anderen Bundesländer belegen eindeutig, dass das DEIG ein hochwirksames und verhältnismäßiges Einsatzmittel ist. Es verhindert Eskalationen, reduziert Verletzungsrisiken und kann im Ernstfall sogar Schusswaffengebrauch vermeiden“, betont Bernard Soika, Landesvorsitzender der DPolG Bremen.

Der Bericht macht jedoch auch deutlich: In vielen Lagen stand das DEIG den Einsatzkräften nicht rechtzeitig zur Verfügung. Teilweise musste stattdessen der Schusswaffengebrauch angedroht werden, mit allen Risiken und Gefahren, die damit verbunden sind.

Die DPolG Bremen fordert daher eine flächendeckende Ausstattung des gesamten Einsatzdienstes der Polizei Bremen mit Distanz-Elektroimpulsgeräten. Nur so ist gewährleistet, dass die Kolleginnen und Kollegen in dynamischen Einsatzlagen im ganzen Stadtgebiet handlungsfähig bleiben und die Sicherheit aller Beteiligten bestmöglich gewährleistet ist.

„Es darf nicht vom Zufall abhängen, ob Einsatzkräfte in brenzligen Situationen schnelle Unterstützung durch ausgestattete Kolleginnen und Kollegen erhalten. Bremen muss hier flächendeckend nachrüsten“, so Soika weiter.